DM im paralympischen Boccia 2017 in Hamburg

Bronzemedaille für Christoph Voit bei der Deutschen in Hamburg

Mit Christoph Voit konnte auch dieses Jahr wieder ein Behindertensportler des Behinderten- und Vitalsportvereins Weiden bei den 14. Deutschen Meisterschaften im paralympischen Boccia starten. Der Wettbewerb wurde heuer in Hamburg ausgetragen.

Nach dem Vizemeistertitel im Vorjahr reichte es diesmal allerdings nur für den dritten Platz und damit die Bronzemedaille. Aufgrund der unterschiedlichen körperlichen Behinderungen werden die Athleten in vier Klassen eingeteilt. Christoph Voit startete in der Wettkampfklasse BC 2 mit weiteren 7 Konkurrenten. Die Spiele wurden in zwei Gruppen durchgeführt. Voit, der der Gruppe 1 zugeteilt war, konnte alle Spiele klar für sich entscheiden, wurde Gruppensieger und erreichte das Halbfinale.
Im Halbfinale traf er auf einen Spieler aus der Bayerischen Landeshauptstadt. Dieser konnte zwar in den ersten zwei Durchgängen jeweils einen Punkt für sich einfahren, im dritten Durchgang hatte aber der BVS-ler die Chance zum Ausgleich. Ihm fehlte allerdings das Quäntchen Glück, sodass es nur zu einem Punkt reichte. Im vierten und letzten Durchgang gelang dem Münchner ein sehr gut platzierter Wurf, den Voit nicht mehr überbieten konnte. Damit ging das Halbfinale mit 1:3 an den Gegner und der Traum ins Endspiel zu gelangen war geplatzt.
Nun hieß es aber im Spiel um den dritten Platz alle noch vorhandenen Kräfte zu mobilisieren. In einem kämpferischen Spiel gegen einen Nationalspielerkollegen aus Nordrhein-Westfalen siegte Voit souverän mit 5:0 und sicherte sich damit den dritten Platz und die Bronzemedaille.

Bronzemedaillengewinner Christoph Voit in Hamburg
Bronzemedaillengewinner Christoph Voit in Hamburg

Im Juli dieses Jahres erreichte der Behindertensportler auch eine Startberechtigung auf europäischer Ebene bei den Regional Open Championships in Poznan/Polen, wo er sich erneut gegen internationale Konkurrenten messen konnte. Hier musste er gleich im ersten Spiel der Vorrunde gegen einen Portugiesen eine Niederlage einstecken. Im zweiten Spiel konnte er aber ein Ausrufezeichen setzen (so Bundestrainer Erdmann-Feix), indem er als einziger Spieler dem späteren Sieger dieser Klasse aus der Slowakei mit 4:3 eine Niederlage beibrachte. Allerdings reichte dieser knappe Sieg nicht zum Einzug ins Viertelfinale.

Bericht: Evi  Voit, Abteilungsleiterin Integrative Jugendrollstuhlgruppe