Bocciaspieler des BVS Weiden bei Deutscher Meisterschaft in Berlin knapp am Treppchen vorbei.
Bayerische Mannschaften verkaufen sich gut bei erstmals 24 Mannschaften. Der Landesverband Berlin richtete diesmal die 15. Deutsche Meisterschaft im Hallen-Boccia im ehemaligen Hangar 1 am Columbiadamm aus. Hier musste erst ein Kunststoffboden für die Boccia-Felder eingezogen werden.
Die vierundzwanzig Mannschaften aus zwölf Landesverbänden teilte der DBS-Beauftragte für Boccia, Teddy Östreicher, in zwei Gruppen ein. Die vier Bayerischen Mannschaften Weiden 1 und Weiden 2, Regensburg und Partenstein mussten am Freitag jeweils sieben und am Samstag jeweils vier Begegnungen austragen. Die beiden Gruppenersten bestritten dann Überkreuzspiele und die Plazierten traten gegen den jeweiligen Gegner der anderen Gruppe an.
Für Weiden 1 begann die Meisterschaft denkbar schlecht: ein überraschendes 9:11 gegen Köthen und dann noch eine Niederlage gegen Regensburg ließen die hohen Erwartungen zerplatzen. Keinen Ausrutscher gab es dann in den restlichen fünf Begegnungen.
Am zweiten Tag folgten dann nach der erwarteten Niederlage gegen Gersweiler 1, das mit Nationalspielern antrat, noch drei wichtige Siege gegen Gelsenkirchen, Nordwalde und Stadthagen. Als Gruppendritter – punktgleich mit Köthen – verpasste Weiden 1 die Endspiele.
Gegen Hemsbach erreichte das Team mit einem 10:6-Sieg noch einen sehr guten 5. Platz. Noch besser lief es für Partenstein, das mit ebenfalls 16:6 Punkten Gruppenzweiter wurde und mit zwei Niederlagen dennoch den 4. Platz belegte.
Die Regensburger wurden mit sieben Siegen und vier sehr knappen Niederlagen unter Wert geschlagen und belegten in der Gruppe nur Platz 4. Sie holten sich mit einem 11:6 gegen Wiesbaden noch einen guten 7. Platz. Pech hatte auch das kurzfristig nachnominierte Team Weiden 2, da es mit fünf Siegen, recht knappen fünf Niederlagen und einem Unentschieden nur Platz 8 in der Gruppe belegte. Nach einem 6:7 gegen ZSG Berlin reichte es nur zu Platz 16.
Bei der Siegerehrung erhielten die drei Sieger – Seriensieger Gersweiler 1 mit Team 2 und Köthen – Pokale und alle Mannschaften Urkunden und einen „Berliner Bär“. Bayern holte sich bei dieser Deutschen Meisterschaft die Plätze 4, 5, 7 und 16.
Weiden 1 spielte mit Hans Stock, Karl Voit, Siegfried Engmann und Martin Mahl und Weiden 2 sezte Frieda Kastl, Gertrude Stock, Barbara Engmann und Hans Gilch ein.
Endergebnis
1. Gersweiler 1 (Saarland) | 13. Weinheim (Baden) |
2. Gersweiler 2 (Saarland) | 14. Arnstadt (Thüringen) |
3. Köthen (Sachsen-Anhalt) | 15. ZSG Berlin 1 (Berlin) |
4. Partenstein (Bayern) | 16. Weiden 2 (Bayern) |
5. Weiden 1 (Bayern) | 17. Stolberg (NRW) |
6. Hemsbach (Baden) | 18. Greifswald (Meckl.-Vorp.) |
7. Regensburg (Bayern) | 19. Stadthagen (Niedersachsen) |
8. Wiesbaden (Hessen) | 20. Boenen (NRW) |
9. Gelsenkirchen (Nordrh.-Westf.) | 21. BRV Berlin (Berlin) |
10. Markgröningen (Württemberg) | 22. ZGS Berlin 2 (Berlin) |
11. Nordwalde (Nordrh.-Westf.) | 23. Jahn Calden 1 (Hessen) |
12. Frankenthal (Rheinl.-Pfalz) | 24. Jahn Calden 2 (Hessen) |
Aufgestellt: M. Mahl, Abteilungsleiter
Online-Artikel: Karl Brunner